Ablauf eines nicht digitalen Semesters - Ein Fallbeispiel

Persönlichkeitsenwicklung Für viele Studierende, insbesondere wenn sie direkt nach der Schule an die Uni kommen, ist das Studium der Übergang von einer (mehr oder weniger) behüteten Jugend zu einer mündigen akademischen Persönlichkeit. Um diesen Übergang zu einer starken, verantwortungsbewussten und strebsamen Persönlichkeit darzustellen, haben wir unten eine beispielhafte Geschichte verfasst.
Außerdem haben wir von Kommiliton:innen einige persönliche Buchempfehlungen zu dem Thema zusammen getragen (Für die Qualität und den Inhalt der Bücher übernehmen wir als Fachschaft natürlich keine Verantwortung):

  • Atomic Habits (James Clear): Verbesserung von Angewohnheiten um ein fröhlicheres Leben und hoffentlich erfolgreicheres Studium zu führen.
  • Schneller studieren (Patrick Leypold): Ein Leitfaden wie man effektiver und effizienter das Studium meistern kann.
  • Wie man Freunde gewinnt (Dale Carnegie): Eine Unterstützung wie man besser Menschen kennen lernt und sich erfolgreich mit seinen Mitmenschen vernetzt.
  • Besser fühlen (Leon Windscheid): Eine Einführung in die Psyche der persönlichen Gefühle mit wissenschaftlichem Anspruch.

Erstes Semester

06:00 Wecker rappelt. Sofort aus dem Bett gehüpft.
06:15 Joggen im Herrngarten, fast Zusammenstoß mit Stockbesoffenem. Duschen.
07:00 Beim Frühstück die Matheübung gelöst. Könnten ruhig ein paar Aufgaben mehr sein.
07:55 Zum Hexagon gerannt. Hörsaal erreicht. Pech gehabt. Erste Reihe schon besetzt. Niedergeschmettert. Beschlossen, morgen früher aufzustehen.
08:00 Vorlesung. Keine Disziplin: Einige Studierende lesen Zeitung, reden mit dem Nachbarn oder testen die aerodynamischen Eigenschaften von Papier. Alles mitgeschrieben. Akku vom Notebook leer.
10:00 Zweite Vorlesung. Nachbar:in verlässt mit Bemerkung den Raum. Habe mich für ihn bei Professor:in entschuldigt.
11:30 Mittagessen. Angefangen, Vorlesung auszuarbeiten. Dabei festgestellt: Student:innen sind rücksichtslos. Brauche für meine Arbeit nun mal drei Plätze.
12:30 In Bibliothek gewesen. Frust. Von den dringend benötigten 16 Büchern waren nur vier da.
13:15 In der Fachschaft gewesen. Physik-Skript immer noch nicht fertig. Wollte mich bei der vorgesetzten Person beschweren, gibt es nicht. Daran geht die Welt zu Grunde!
14:00 Übung. Hinterher der Tutor:in über seine:ihre Irrtümer aufgeklärt.
15:45 Ältere Semester-Studierende haben überhaupt keine Ahnung.
16:00 Persönlichen Studienplan aufgestellt: Vier Semester reichen.
16:30 Volleyballtraining. Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper.
19:00 Abendessen. Vorlesung vollständig ausgearbeitet. Werde sie morgen bei Professor:in als Verbesserungsvorschlag einreichen.
23:55 Arbeit komplett erledigt. Festgestellt: 24-Stunden-Tag ist zu kurz, werde demnächst die Nacht besser nutzen.

Fünftes Semester

03:00 Rausschmiss aus der Krone. Werde noch einmal beim Herkules vorbeischauen.
06:15 Beinahe mit scheiß Jogger zusammengestoßen.
06:30 Nach langer Nacht und neun Bier endlich im Bett.
11:30 WG-Mitbewohnerin dreht die Musik voll auf. Viel zu früh, aber schlafen ist eh nicht mehr.
11:32 Rechter großer Zeh prüft Zimmertemperatur.
11:52 Komm nicht raus. Rechts Wand, links kalt.
12:10 Schweinehund besiegt. Aufgerafft. Tasse Kaffee und kleinen Pizzarest zum Frühstück.
13:57 Gerade noch rechtzeitig in die Uni geschafft, bevor Mensa zumacht. Musste zehn Minuten auf meine Nudeln warten.
14:28 In der Fachschaft gewesen - Zehn Minuten lang. Nix los heute.
14:38 Lernzentrum nach Kicker-Mitspielern durchsuchen.
15:37 Skat gespielt, fünf Euro verloren.
20:58 Einkaufen. Konnte die Marktleiterin überreden, mich noch hereinzulassen.
23:00 Verabredung mit Marion, studiert Biologie.
04:20 Mal richtig früh zu Hause heute. 18 Euro 70 ausgegeben. War ein erfolgreicher Tag.

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